Sonderausstellungen
Im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss können Sie in mehreren Ausstellungsbereichen die Geschichte des Mansfelder Kupferschieferbergbaus, die Geschichte der Familien von Dacheröden und von Humboldt sowie die Hettstedter Stadtgeschichte erkunden.
Erst 825 Jahre Bergbau im Landkreis Mansfeld-Südharz? - Eine archäologische Spurensuche
16.08.2025 bis 11.01.2026
Von den ersten Feuerstein-Quellen bis zu den reichen Hortfunden der Bronzezeit – Sie erfahren wie die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen wie Silex, Salz, Kupfer und Eisen die Entwicklung der Gesellschaften prägte, Innovationen förderte und soziale Eliten entstehen ließ.
Sie gelten als die Begründer des Mansfelder Kupferschieferbergbaus: die legendären Figuren Nappian und Neucke. Der Chronist Cyriacus Spangenberg berichtete im 16. Jahrhundert erstmals von den beiden Bergmännern, die im Jahr 1199 bei Hettstedt auf Kupfervorkommen gestoßen sein sollen. Für die am 16. August 2025 im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss im Rahmen des Museumsfestes eröffnende Wanderausstellung, kommen die originalen mittelalterlichen Sandsteinplastiken von Nappian und Neucke aus Eisleben nach Hettstedt.
„Wir freuen uns sehr, dass uns die Lutherstadt Eisleben die beiden Plastiken der legendären Begründer für die Ausstellung zur Verfügung stellt. In Hettstedt, der Wiege des Mansfelder Kupferschieferbergbaus, haben die Figuren – vermutlich als Konsolfiguren oder Schlusssteine geschaffen – eine besonders identitätsstiftende Bedeutung“, freut sich Christin Saalbach, Leiterin der Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit und Kultur sowie Städtepartnerschaften der Stadt Hettstedt.
Mike Leske, Projektleiter der Ausstellung erklärt: „Die Namen der Figuren regen interessante Überlegungen zur Herkunft an. Während Neucke wohl auf einen regionalen Ursprung zurückzuführen ist, erinnert Nappian mit seiner Endung an armenische Namen, bei denen das Patronym aus dem Vatersnamen mit „-ian“ oder „-yan“ gebildet wird („Kind von“). Der Kaukasus gilt als eines der bedeutendsten „Erzgebirge“ der antiken Welt. Es stellt sich die Frage, ob eventuell Spezialisten aus dem eurasischen Gebiet an der Erschließung und Förderung der Erzvorkommen im Harz beteiligt waren.“
Anhand weiterer Leihgaben aus dem Depot des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, dem Spengler-Museum Sangerhausen sowie den Sammlungen in Eisleben, präsentiert der regionale Museumsverbund verschiedene Arten prähistorischer Bergbautätigkeiten in der Region. „Wir zeigen, wie die Gewinnung und Verarbeitung von Rohstoffen wie Silex, Salz, Kupfer und Eisen die Entwicklung der Gesellschaften geprägt hat. Dabei werden Innovationen und soziale Eliten durch den Bergbau sichtbar“, erklärt Dr.des. Anne-Kathrin Kokles. Die junge Archäologin hat die Ausstellung kuratiert und ist begeistert: „Die Ausstellung belegt anschaulich, dass die diesjährigen Feierlichkeiten zum 825-jährigen Bergbaujubiläum in Mansfeld-Südharz nur einen kleinen Teil der über 6.000 Jahre langen Bergbaugeschichte in der Region abbilden.“
Die Mittel für das Projekt stammen aus dem Ideenwettbewerb REVIER!PIONIER des Landes Sachsen-Anhalt. Die Erlebniswelt Museen konnte die Projektidee 2024 erfolgreich durchsetzen und erhielt dafür 20.000 Euro. „Wir sind überzeugt, dass unsere Ausstellung auch den versierten Heimatkundlern völlig neue Erkenntnisse über die Geschichte vor der eigenen Haustür liefern wird“, so Mike Leske.
Rückschau
Kreativwettbewerb "Wie stellst du dir eine Dampfmaschine vor?"
05.04.2025 bis 03.08.2025
Bis zum März 2025 konnten Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre am o. g. Kreativwettbewerb von Erlebniswelt Museen e. V. teilnehmen. Nun wurden die Einsendungen ausgewertet, preisgekrönt und werden nun als Sonderausstellung präsentiert. Ausgangspunkt des Kreativwettbewerbs bildete die erste Dampfmaschine Wattscher Bauart auf deutschem Boden, die ab 1785 zur Wasserhebung im König-Friedrich-Schacht bei Hettstedt diente und das Zeitalter der Industrialisierung in Deutschland einläutete. Seit 1985 ist ein originalgetreuer Nachbau im Mansfeld-Museum zu bestaunen.
Öffnungszeiten
Do + Fr 11-17 Uhr | Sa + So 13-17 Uhr
nicht am ersten Wochenende im Monat
TRAUMBILDER aus der Mansfeld-Galerie
16. Februar bis 29. September 2024
Gegenwartskunst und Heimatgeschichte vereinen die Objekte der Mansfeld-Galerie. Sie zählt zu den bedeutenden Werkssammlungen der DDR. Seit 1949 wurden Gemälde, Grafiken und Plastiken in Auftrag gegeben und gesammelt. Die Sammlungsgeschichte endete mit dem Niedergang des Bergbaus im Mansfelder Land um 1990.
Die Ausstellung präsentiert eine Auswahl, in der Darstellungen von Träumen und Wünschen thematisiert werden. Eine Anregung, die Transformation der eigenen Visionen im Wandel der Zeit und Zeiten zu reflektieren.
Mein Schatz
24. November 2023 bis 02. Februar 2024
Minerale des Mansfelder Landes
21. Mai bis 24. August 2023
Eine Ausstellung des Fördervereins Mansfeld-Museum e. V. zeigt Minerale aus der Region.

...fährt dieser Bummelzug nach Hettstedt?
Auf den Spuren historischer Bahnen im Mansfelder Land.
20. August 2022 bis 16. April 2023
Seit Jahren erforscht der Verein „Freunde der Hettstedter Eisenbahn e.V.“ die Geschichte der Bahn und erinnert durch verschiedene Projekte an die einst bedeutende Kleinbahn in Preußen.
Die Spuren historischer Bahnen im Mansfelder Land können ab dem 20. August 2022 im Mansfeld-Museums im Humboldt-Schloss Hettstedt erkundet werden.
Hier im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss werden neben der Lokomotivgeschichte der HHE, die Entwicklung der Mansfelder Bergwerksbahn, die Elektrische Kleinbahn im Mansfelder Bergrevier, die Wippertalbahn sowie die Kanonenbahn Berlin–Sangerhausen auf dem Abschnitt zwischen Sandersleben und Blankenheim Trennungen betrachtet.
Neben diesem und einem weiteren Ausstellungsteil im Stadtmuseum Halle, wird es Sonderfahrten entlang der alten Trasse geben. Diese Sonderfahrten organisieren die „Freunde der Halle-Hettstedter Eisenbahn e. V. zusammen mit der Mansfelder Bergwerksbahn e. V. und den Freunden der Straßenbahn Halle.
Ausstellungsorte und Termine
Teil 1 „…fährt dieser Zug zum Bahnhof Klaustor? Auf den Spuren einer vergessenen Bahnlinie“
14. Juli 2022 bis 8. Januar 2023 im Stadtmuseum Halle
Eintritt: 5,00 €, ermäßigt 3,00 €, Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre frei
Teil 2 „…fährt dieser Bummelzug nach Hettstedt? Auf den Spuren einer vergessenen Bahnlinie“
20. August 2022 bis 26. Februar 2023 im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss Hettstedt
Eintritt: 3,00 €, ermäßigt 2,00 €
Teil 3 „Schienenersatzverkehr“
Sonderfahrten zwischen beiden Ausstellungsorten mit historischen Bussen der halleschen Straßenbahnfreunde e. V. und einer Fahrt mit der Mansfelder Bergwerksbahn
27. August und 1. Oktober 2022, Start 9:30 Uhr Halle/S. Hbf. Busbahnhof, Ende 18:00 Uhr
Fahrpreis: Erwachsene 50,00 €, Kinder ab 6 Jahren, Schüler*innen und Studierende: 25,00 €
Anmeldung und weitere Informationen unter:

Die Mansfelder Schlacke
Von Ostern bis Pfingsten
Ab Gründonnerstag ist im Mansfeld-Museum ein Ausstellungsrückblick mit Wissenswertem zu einem Exportschlager der Region zu sehen.
Begleitend zu Vorträgen der Heimatforscher Knut Dörre aus Naumburg sowie Hilmar Burghardt aus Eisleben können Objekte der Ausstellung "Mansfeld pflastert Europa" in einer kurzen Sonderschau bis Pfingsten angesehen werden.
Glück. Vom Sammeln und Teilen.
22. Januar 2022 bis 27. März 2022
In der Wanderausstellung wird das Glück befragt und gezeigt wie die Museen des Landkreises ihr Sammlerglück vorstellen. Mit Exponaten des Glücks, multimedialen Portraits und einer ausgefallenen Gestaltung begegnet die Ausstellung dem Publikum und lädt ein, sich interaktiv dem Thema Glück zu widmen. Vermittlungsangebote für alle Altersgruppen ergänzen die Beschäftigung mit dem Sammeln und Teilen von Glück im Museum.
“Glück. Vom Sammeln und Teilen” ist als Wanderausstellung ein Teilprojekt von “Glück auf! Wohin? Die Region Mansfeld-Südharz findet sich neu” (kurz: “Glück auf! Wohin?”). Das Kulturprojekt gehört zum regionalen Museumsverbund Erlebniswelt Museen e. V. des Landkreises Mansfeld-Südharz. Das Projekt “Glück auf! Wohin?” wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, das Land Sachsen-Anhalt und den Landkreis Mansfeld-Südharz.
Vermittlungsangebote zur Ausstellung
Im Ausstellungszeitraum gibt es verschiedene Angebote zum Thema Glück, die wir für sie im Veranstaltungskalender hinterlegt haben. Die Angebote sind flexibel gestaltet und können nach vorheriger Absprache inhaltlich und zeitlich angepasst werden. Alle Angebote sind kostenfrei und terminlich abstimmbar mit dem Team von „Glück Auf! WOHIN? Mansfeld Südharz findet sich neu.“
Wir bieten an, eine Kleingruppe bis maximal 6 Personen kostenfrei mit unserem Kleinbus von A nach B zu befördern.
Folgende Angebote können während des Ausstellungszeitraumes gebucht werden:
Glück? Wer, Wie, Was? - Unser Angebot für Schulklassen und Kindergruppen, Klassenstufe 1-4
Glück suchen und finden - Unser Angebot für Schulklassen und Kindergruppen ab Klassenstufe 5
Glückserkundungen - Ein Angebot für Erwachsene, Senior*innen, Familien
Glück? Wer, Wie, Was? - Ein Ferienworkshop für Kinder und Jugendliche
Ansprechpartner:
Tobias Hebel
Telefon: 03475 7040840
Mail:
MILLIARDENSCHWER UND MITTELLOS - Die Inflation von 1914 bis 1923
09. Juni 2021 bis 19. September 2021
Bis heute gilt die deutsche Inflation von 1923 als drastisches Beispiel für den Werteverlust einer Währung. Die Preise für Waren stiegen schneller als die Löhne, die Kaufkraft des Geldes sank, parallele Zahlungsmittel kursierten. Die Deutsche Mark verlor so stark an Wert, dass immer neue Geldscheine mit absurd hohen Beträgen gedruckt wurden und Notgeld in Umlauf kam. Bald waren weite Teile der Bevölkerung millionenschwer und zugleich bettelarm. Das Mansfeld-Museum zeigt zahlreiche Exponate aus den Jahren zwischen dem Ersten Weltkrieg und der Mitte der 1920er-Jahre - insbesondere mit dem Fokus auf die Region um Hettstedt, wo weit über hundert verschiedene Notgeldscheine existierten.
Begegnung(en)
06. Juni 2020 bis 10. Oktober 2020
Begegnung(en) nennen die fünf Mitglieder der "kunstwerkstatt sohle 1" aus der Partnerstadt Bergkamen ihre zweigeteilte Ausstellung.
Im Mansfeld-Museum im Humboldt-Schloss wird ab 06. Juni 2020 ein Teil der Ausstellung zu sehen sein, worin das Thema eine breite Interpretation erfährt: zum Beispiel in der Begegnung von zwei Zechen (Klaus Scholz), der Begegnung innerhalb von Architektur oder zwischen Natur und Technik (Silke Kieslich), in einer raumgreifenden Installation (Detrich Worbs) oder der Begegnung mit der Geschichte (Thea Holzer) und der Gegenüberstellung mit Figuren (Peter Wiesemann).
Die Techniken dabei reichen von Acrylmalerei über Fotografie, Holz- und Steinskulpturen bis hin zur Zeichnung und vielfältigen Kombinationen der Ausdrucksformen.
In einem weiterem Ausstelungsteil werden im Kunstzuckerhut Hettstedt zeitgleich Werke präsentiert, die zum Teil sehr konkret auf die künstlerischen Begegnung des Mansfelder Landes und des Ruhrgebiets, der Partnerstädte Hettstedt und Bergkamen anspielen, aber auch andere menschliche Begegnungen in den Blick nehmen.




